Nach den Vergewaltigungsvorwürfen gegen den israelischen Staatschef Moshe Katzav ist nun auch dessen Sohn Ariel in den Verdacht der sexuellen Belästigung gekommen.
Eine Mitarbeiterin der staatlichen Bahngesellschaft, bei der auch Ariel Katzav arbeitet, reichte wegen unangebrachter Äußerungen Beschwerde ein, wie der israelische Fernsehsender Kanal Zehn am Sonntag berichtete.
Katzav habe ihr "unangenehme Fragen" gestellt, beispielsweise danach, ob sie Silikonbrüste habe oder einen BH trage, sagte die Frau. Die Eisenbahngesellschaft bestätigte den Eingang der Beschwerde. Ariel Katzav wies die Anschuldigungen zurück.
Zehn Frauen beschuldigen Katzav
Gegen Präsident Moshe Katzav
ermittelt die israelische Justiz wegen Vergewaltigung und sexueller
Belästigung. Zehn Frauen haben das Staatsoberhaupt beschuldigt, sie während
seiner Präsidentschaft und zu seiner Zeit als Tourismusminister sexuell
belästigt beziehungsweise vergewaltigt zu haben. Katzav bestreitet die
Vorwürfe und lehnt einen Amtsverzicht ab.