Saad bin Laden starb bei einem US-Angriff in Pakistan.
Ein Sohn des Al-Kaida-Anführers Osama bin Laden ist einem Rundfunkbericht zufolge vermutlich bei einem US-Angriff in Pakistan getötet worden. Saad bin Laden sei in diesem Jahr offenbar Opfer einer von einer US-Drohne abgefeuerten Rakete geworden, meldete der US-Rundfunkverbund NPR am Donnerstag unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise. Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht genannt.
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Es stehe zu 80 bis 85 Prozent
fest, dass der Sohn tot sei, hieß es weiter. Saad bin Laden sei nicht Ziel
des Angriffs gewesen, er habe sich zur falschen Zeit am falschen Ort
aufgehalten. Er sei zwar Mitglied der Al-Kaida gewesen, habe aber keine
Führungsposition innegehabt. Ob sich Osama bin Laden zum Zeitpunkt des
Angriffs in der Nähe aufgehalten habe, sei unklar.
Aus US-Geheimdienstkreisen war zu Jahresbeginn verlautet, dass Saad bin Laden nach mehreren Jahren Hausarrest im Iran nach Pakistan gegangen sei. Ziel der US-Drohnenangriffe im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind Rückzugsgebiete der Taliban und der Al-Kaida.