Vor einem Amtsgebäude detonierte der Sprengsatz. Verletzt wurde niemand.
Eine starke Explosion hat am Freitagmorgen das Zentrum der griechischen Hauptstadt erschüttert. Es handelte es sich um eine Bombe, die vor einem Gebäude eines Steueramtes detonierte. Im gleichen Gebäude befindet sich auch ein amerikanisches Schnellrestaurant, teile die Polizei mit. Verletzt wurde nach Berichten des staatlichen Fernsehens (NET) niemand. Es seien jedoch erhebliche Schäden an der Fassade des Gebäudes im Stadtteil Ampelokipoi entstanden. Zudem seien mehrere Autos beschädigt worden. Die Explosion hallte durch fast ganz Athen und riss tausende Menschen aus dem Schlaf.
Anonyme Anrufe langten ein
Unbekannte warnten mit zwei anonymen
Anrufen bei zwei Zeitungen in Athen vor der Explosion. Die Polizei konnte
jedoch nur den Tatort weiträumig absperren. Zeit für die Entschärfung der
Bombe gab es nicht, hieß es weiter. Kurz nach diesem Anschlag zündeten
Unbekannte mehrere Haushalts-Gasflaschen vor einem Institut für die
Migration im Zentrum Athens. Auch hier entstanden erhebliche Schäden.
Linksextreme Autonomen- und Untergrundorganisationen verüben seit dem Tod
eines 15-Jährigen im Dezember 2008 durch eine Polizeikugel immer wieder
ähnliche Anschläge. In Bekennerschreiben sprechen sie von einer
"Stadtguerilla", die sich gegen den Staat wendet.