Eine Gruppierung protestierte damit gegen die Forderung des Ministerpräsidenten von Hessen, dass Hartz-IV-Empfänger mehr arbeiten sollen.
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat eine Bombendrohung erhalten. Regierungssprecher Dirk Metz bestätigte am Freitag, dass es sich dabei um eine Bombenattrappe gehandelt habe, und erklärte weiter: "Das Landeskriminalamt hat die notwendigen Ermittlungen aufgenommen."
Rohrbombe soll folgen
Die "Frankfurter Rundschau" berichtete
unterdessen, bei ihr sei ein Bekennerschreiben einer "Bewegung Morgenlicht"
eingegangen. Hintergrund ist demnach der angebliche Protest gegen die
Forderungen des CDU-Politikers nach stärkerer Arbeitspflicht für Empfänger
des Sozialgeldes Hartz IV in Deutschland.
Die Gruppe werde eine "scharfe" Rohrbombe "im Umfeld Ihrer Besitztümer" folgen lassen, wenn der Politiker seine Äußerungen wiederhole oder "seine arbeitnehmerfeindliche Politik" weiter verfolge, hieß es laut der Zeitung in der "Redaktionskopie" eines Briefs an Koch. Auch in der Staatskanzlei in Wiesbaden sei ein solches Schreiben eingegangen.