Golf von Mexiko

BP zweifelt an Ausmaß der Öl-Katastrophe

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BP würde eine Korrektur der ausgeflossenen Öl-Menge Milliarden ersparen.

Der britische Ölkonzern BP hat Zweifel an der Schätzung der US-Regierung zur Menge des bei der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ausgetretenen Öls. Die Anwälte des Konzerns seien der Meinung, dass die Einschätzung der Regierung um 20 bis 50 Prozent zu hoch sei, hieß es am Freitag aus Kreisen der von Präsident Barack Obama eingesetzten Untersuchungskommission.

Milliardenersparnis

Für BP würde eine entsprechende Korrektur der Ölmenge eine Milliardenersparnis bedeuten, da die Höhe der Strafen nach ausgeflossenen Litern berechnet wird.

BP will eigene Schätzungen vorlegen
Die Schätzung der Regierungskommission basiere auf "unvollständigen und falschen Informationen, und ruht zu großen Teilen auf Annahmen, die bisher unbewiesen und weit unsicherer sind, als bisher zugegeben", heißt es in einem Brief von BP an die Kommission. Das Unternehmen werde seine eigene Schätzung vorlegen.

780 Mio. Liter Öl
Nach bisherigen Schätzungen sind nach der Explosion der Bohrplattform "Deepwater Horizon" von April bis Juli 780 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen. Damit droht BP eine Strafzahlung bis zu 21 Mrd. Dollar (15,9 Mrd. Euro).

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