Im Irak

Britischer Söldner erschießt 2 Kollegen

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Im Streit hat der Mann die Schusswaffe gezückt. Ihm droht ein Verfahren nach irakischem Gesetz.

Ein britischer Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma ArmorGroup Iraq hat am Sonntag in der Grünen Zone von Bagdad zwei Kollegen erschossen. Der Mann habe im Streit mit seiner Schusswaffe einen anderen Briten und einen Australier aus seiner Firma getötet, zitierte die "Washington Post" auf ihrer Web-Seite einen Sprecher des irakischen Innenministeriums in Bagdad. Ein unbeteiligter Iraker wurde durch die Schüsse aus der Waffe des Täters schwer verletzt. Der Brite wurde von der irakischen Polizei festgenommen und werde ein Verfahren nach den Gesetzen des Landes erhalten, sagte der Sprecher der Zeitung.

In der Grünen Zone befinden sich der Sitz der irakischen Regierung und die US-Botschaft. Seit dem Rückzug des US-Militärs aus den Städten Ende Juni wird sie von irakischen Sicherheitskräften bewacht und kontrolliert. Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen genossen bis vor kurzem volle strafrechtliche Immunität im Irak. Mit dem zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Stationierungsabkommen für die US-Truppen änderte sich dies jedoch. Söldner und andere Ausländer im Dienst dieser Firmen können nunmehr für im Lande verübte Straftaten von irakischen Gerichten zur Verantwortung gezogen werden.

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