Entschluss

Brown will Premier bleiben

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Der britische Regierungschef will die Menschen in dieser schwierigen Phase nicht allein lassen. Brown ist wegen eines Spesenskandals seines Kabinetts in der Kritik.

Kurz vor der Veröffentlichung der EU-Wahlergebnisse hat der britische Premierminister Gordon Brown bekräftigt, dass er an seinem Amt festhalte. Er mache eine "schwierige Zeit" durch, sagte der innenpolitisch unter hohem Druck stehende Premier am Sonntag in London. "Doch was sollen die Menschen von uns denken, wenn wir sie jetzt in dieser Phase allein lassen, wenn sie uns brauchen", sagte Brown und fügte hinzu: "Wir bleiben an ihrer Seite."

Brown steht wegen einer parteiübergreifenden Spesenaffäre und des schwachen Abschneidens seiner Labour-Partei bei den Kommunalwahlen unter Druck und sieht sich Rücktrittsforderungen ausgesetzt. Auch bei den EU-Wahlen war für die Labour-Partei ein schlechtes Wahlergebnis absehbar.

Momentan sei eine "schwierige Zeit für das ganze Land, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das gesamte politische System", sagte Brown anlässlich eines Treffens von Labour-Mitgliedern in der englischen Hauptstadt. Was in den vergangenen Monaten passiert sei, stelle "nicht nur unseren Charakter und die Regierung auf die Probe, sondern auch unsere Überzeugungen". Brown hatte nach einer Serie von Rücktritten seiner Minister und Staatssekretäre nach der Spesenaffäre am Freitag sein Kabinett umgebildet. Die auch parteiinternen Forderungen nach seinem Rücktritt hielten jedoch an.

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