Irak

Bush denkt weiterhin nicht an raschen Abzug

04.12.2006

US-Präsident George W. Bush plant nach den Worten seines Sicherheitsberaters Stephen Hadley ein verändertes Vorgehen im Irak, aber keinen raschen Truppenabzug.

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© (c) AFP
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Bush wisse, dass im Irak ein erfolgreicherer Weg eingeschlagen werden müsse, sagte Hadley am Sonntag in Fernsehinterviews. Zugleich bekräftigte er: "Wir sind im Irak nicht gescheitert. Wir werden scheitern, wenn wir unsere Truppen abziehen, bevor wir in einer Position sind, den Irakern zum Erfolg zu verhelfen."

„Anpassungen der US-Taktik“
Hadley bemühte sich, die Bedeutung einer bekanntgewordenen Aktennotiz des scheidenden US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld herunterzuspielen. Darin forderte dieser "größere Anpassungen" der amerikanischen Taktik. "Ganz eindeutig funktioniert das nicht gut genug, was die US-Truppen im Irak machen", schrieb Rumsfeld einen Tag vor der Kongresswahl Anfang November laut "New York Times". Hadley sagte, diese Einschätzung habe Bush selbst öffentlich vertreten.

Der US-Präsident trifft sich am Montag mit dem irakischen Schiitenführer Abdulaziz al-Hakim in Washington. Am Mittwoch legt die überparteilich besetzte Irak-Kommission unter Leitung des ehemaligen Außenministers James Baker ihre Empfehlungen vor.

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