Die US-Regierung entschied, dass es keine Gerichtsverfahren wegen Waterboardings geben wird. Interne Memos zum Thema aus der Bush-Amtszeit sollen veröffentlicht werden.
Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA sollen nach den Worten von US-Präsident Barack Obama nicht für die Folter von Terrorverdächtigen bestraft werden. "Die Männer und Frauen unser Geheimdienste dienen mutig an den Frontlinien in einer gefährlichen Welt", teilte Obama am Donnerstag mit.
Am selben Tag veröffentlichte seine Regierung interne Verhör-Memos aus der Zeit von Präsident George W. Bush. In dessen Amtszeit war bei Verhören das simulierte Ertränken von Terrorverdächtigen - das sogenannte Waterboarding - eingesetzt worden, das international als Folter gilt.
Waterboarding nach Obamas Amsantritt untersagt
Bei der
Foltermethode wird das Ertränken eines Häftlings simuliert. Obama hat diese
euphemistisch als harte Verhörmethoden bezeichneten Praktiken sofort nach
seinem Amtsantritt untersagt. Der Erlass vom Donnerstag werde auch für die
übrigen inzwischen verbotenen Methoden gelten, erklärten die Beamten. Die
von der CIA unterhaltenen Geheimgefängnisse sind inzwischen leer.