Der CDU-Politiker Andreas Zwickl hat sich als Drogenkurier entpuppt. Polizisten fanden 80 Gramm Heroin und 5000 Euro Dealergeld bei ihm.
Der CDU-Landespolitiker Andreas Zwickl handelte mit Heroin im großen Stil. Das berichteten deutsche Medien heute, Montag. Demnach war seine Tarnung fast perfekt: Der gelernte Friseur aus Neckarsulm (Baden-Württemberg) galt als Talent in der Landes-CDU. Er begann 1986 bei der Jungen Union, stieg schnell zum stellvertretenden Landesvorsitzenden auf. Er stand sogar als Ersatzkandidat für Platz 1 auf der Landesliste für die Europawahl im Juni!
Fassungslosigkeit und Entsetzen
„Ich bin fassungslos und
entsetzt. Ich kenne Andreas Zwickl seit vielen Jahren als engagiertes
Parteimitglied“, sagt CDU-Generalsekretär Thomas Strobl. Eine
Razzia in einer Junkie-Wohnung brachte die Ermittler auf Zwickls Spur. In
dessen Wohnung fanden die Beamten dann 5000 Euro in bar und Heroin: 80
Ein-Gramm-Päckchen (je 30 Euro).
Ämter niedergelegt
In der U-Haft gab der Politiker zu, ein
Drogenkurier zu sein. Mit einem Komplizen (30) hatte er Heroin über die
holländische Grenze nach Deutschland geschmuggelt – regelmäßig seit
anderthalb Jahren. Zwickl hat mit sofortiger Wirkung alle seine Ämter
niedergelegt.
Wie geriet er in den Drogensumpf? Laut Medienberichten hat er sich für die Drogenhilfe engagiert - und so vielleicht die Kontakte geknüpft. Im Gästebuch auf Zwickls Internetseite spottet ein Kritiker: „Ich schlage vor, Sie lassen erst mal GRAS über den ganzen SCHNEE wachsen. So habe ich mir die SPRITZE für die Wirtschaft nicht vorgestellt ...“