"Die offenen Adern Lateinamerikas" aus dem Jahr 1971 ist auf Platz 2 der Amazon.com-Bestsellerliste. Das Buch beschreit die Ausbeutung Lateinamerikas durch die Spanier und durch die USA.
Ein fast 40 Jahre altes Buch ist dank des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez wieder in die Bestsellerlisten zurückgekehrt. Chávez hatte US-Präsident Barack Obama beim Amerika-Gipfel in Trinidad vor laufenden Kameras das Buch "Die offenen Adern Lateinamerikas" geschenkt - einen Klassiker über die Geschichte der Ausbeutung des Kontinents seit der spanischen Kolonialisierung.
Kurz darauf kletterte das 1971 veröffentlichte Werk des uruguayischen Schriftstellers Eduardo Galeano in die Top-Ten- Liste des Online-Buchhändlers Amazon.com und lag knapp hinter der romantischen Vampir-Saga von Stephenie Meyer.
Vor der "Empfehlung" des venezolanischen Präsidenten, der als einer der schärfsten Kritiker der USA in Lateinamerika gilt, war das Buch nach Angaben des Nachrichtensenders CNN eher unbeachtet auf Platz 60.280 gelegen. "Die offenen Adern Lateinamerikas" beschreibt die Ausbeutung Lateinamerikas sowohl durch die Spanier als auch später durch die USA.