Venezuelas Präsident bezichtigt die CIA, seine Ermordung zu planen. Bereits mehrfach hat Chavez Washington vorgeworfen, seinen Sturz, einen Einmarsch in Venezuela oder gar seinen Tod vorzubereiten. Die USA weisen die Anschuldigungen zurück.
Der venezolanische Präsident Hugo Chavez hat dem amerikanischen Geheimdienst vorgeworfen, hinter einer angeblichen Verschwörung für seine Ermordung zu stecken. Chavez hatte geplant, an der Amtseinführung des linksgerichteten Präsidenten von El Salvador, Mauricio Funes, am Montag teilzunehmen, seine Reise wegen Sicherheitsbedenken dann jedoch kurzfristig abgesagt.
"Ich habe keinen Zweifel, dass die Geheimdienste der USA dahinter stecken", sagte Chavez am Dienstag. Der venezolanische Geheimdienst habe "sehr präzise Informationen", wonach geplant gewesen sei, sein Flugzeug mit Raketen zu beschießen.
Als Täter sei der militante kubanische Fidel-Castro-Gegner, Luis Posada Carriles vorgesehen gewesen. Venezuela hat die USA aufgefordert Posada auszuliefern. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 1976 einen Bombenanschlag auf ein kubanische Flugzeug in Venezuela geplant zu haben, bei dem 73 Menschen getötet wurden. Der 81 Jahre alte Posada bestreitet eine Verwicklung.
Chavez hat den USA bereits mehrfach vorgeworfen, seinen Sturz oder einen Einmarsch in Venezuela zu planen. Die USA haben solche Vorwürfe stets zurückgewiesen.