Aufsicht
China gründet Anti-Korruptions-Amt
13.09.2007
Das Amt soll nicht nur Behörden, sondern auch Unternehmen und NGOs beaufsichtigen.
Chinas Regierung hat am Donnerstag eine eigene Behörde zum Kampf gegen die weit verbreitete Korruption gegründet. Das dem Staatsrat direkt unterstellte Nationale Amt zur Vorbeugung gegen Korruption soll gegen Freunderlwirtschaft sowohl in den Behörden als auch im nichtstaatlichen Sektor vorgehen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Aufsicht und Kontrolle
"Die Hauptaufgaben der Behörde sind die
Aufsicht und Kontrolle über Machtausübung und das Ergreifen wirksamer
Maßnahmen, um Machtmissbrauch zu verhindern", sagte die Leiterin der
Behörde, Ma Wen. "Es ist wichtig, Korruption schon an der Wurzel zu erkennen
und auszumerzen."
Staat aber auch privater Sektor wird kontrolliert
Das Institut
solle neue Gesetze auf Lücken überprüfen, Standards zur Bestimmung von
Korruption entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen Anwälten, Behörden,
Polizei, Banken und Gerichten erleichtern. Zudem werde es den Kampf gegen
Korruption in Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen übernehmen.
"Korruption findet nicht nur unter Staatsbeamten, sondern auch im
Privatsektor und in anderen Organisationen statt", sagte der
stellvertretende Leiter des Amtes, Qu Wanxiang.