Prozess

Chinesischem Bürgerrechtler drohen fünf Jahre Haft

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Nach nur wenigen Stunden ist der Prozess gegen den prominenten chinesischen Bürgerrechtler Hu Jia am Montag in Peking beendet worden.

Die Richter setzten die Beratungen über das Urteil noch fort, sagte der Anwalt Li Fanping. "Normalerweise müsste das Urteil binnen einer Woche verkündet werden." Der Advokat äußerte die Befürchtung, dass Hu zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt werden könnte. Dem 34-Jährigen wird "Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt" angelastet. Das Europaparlament, die EU-Kommission und die US-Regierung hatten sich für Hu eingesetzt.

Hu und seine Frau Zeng Jinyang prangern seit Jahren Menschenrechtsverletzungen in China an und wurden deshalb mehrfach unter Hausarrest gestellt. 2007 erhielt das Paar den Sonderpreis der Journalistenorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF). Hu war außerdem für den Sacharow-Preis nominiert worden.

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