Zurückgehalten

CIA heuerte private Terroristenjäger an

20.08.2009

Angeblich wurden dafür Mitarbeiter von "Blackwater" eigensetzt.

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© Reuters
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Der US-Geheimdienst CIA hat nach einem Bericht der "New York Times" 2004 Mitarbeiter der umstrittenen privaten Sicherheitsfirma Blackwater zur Jagd auf Top-Terroristen der Al-Kaida angeheuert. Demnach sollten die Terroristenführer im Rahmen des Geheimprogramms aufgespürt und getötet werden. Leitende Blackwater-Angestellte hätten der CIA bei der Planung, beim Training und der Überwachung des Programms geholfen, das jedoch trotz Ausgaben in Millionenhöhe nicht zur Festnahme oder Tötung eines Terroristen geführt habe.

Berichte zurückgehalten
Die Tatsache, dass der Geheimdienst Außenstehende für dieses Programm verpflichtet habe, sei ein Hauptgrund für CIA-Direktor Leon Panetta gewesen, den Kongress bereits im Juni bei einer Dringlichkeitssitzung davon zu unterrichten, dass Einzelheiten des Programms von seiner Behörde über Jahre zurückgehalten worden seien, berichtete die Zeitung weiter. Es sei jedoch nicht klar, ob die Blackwater-Mitarbeiter auch an der Tötung von Terroristen beteiligt werden oder lediglich beratende und überwachende Funktionen übernehmen sollten. Die CIA habe die Verträge dabei auch nicht mit Blackwater, sondern direkt mit den Mitarbeitern der Firma geschlossen.

Schwere Bedenken
Unter der Regierung von Präsident George W. Bush waren von den Geheimdiensten vermehrt Aufgaben an private Firmen vergeben worden, darunter beispielsweise auch die Befragung von Gefangenen. Die Beschäftigung von Außenstehenden in einem Programm, in dem über Leben und Tod entschieden werde, habe aber zu schweren Bedenken hinsichtlich der Verantwortbarkeit solcher verdeckter Operationen geführt, sagten namentlich nicht genannte Regierungsmitarbeiter der Zeitung.

Blackwater, das sich inzwischen in Xe Services umbenannt hat, war für die Bush-Regierung hauptsächlich im Irak im Personenschutz tätig. Die Firma war vor allem wegen einer Schießerei im September 2007 ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Dabei sollen mehrere Firmen-Angestellte wahllos auf 17 irakische Zivilisten gefeuert haben.

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