Peres äußerte die Überzeugung, dass die nächste Regierung die Gespräche mit den Palästinensern fortsetzen werde.
US-Außenministerin Hillary Clinton hat am Dienstag in Jerusalem die Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung für den Nahost-Konflikt bekräftigt. Nach einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres verwies sie zudem auf die anhaltende Unterstützung der USA für die Regierung des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas im Westjordanland. Gleichzeitig betonte Clinton, die USA respektierten den demokratischen Prozess in Israel und würden jeder neuen Regierung zur Seite stehen. Beide Staaten seien nicht nur durch "gemeinsame Interessen, sondern durch gemeinsame Werte" verbunden.
Nächste Regierung wird Gespräche fortsetzen
Peres
äußerte nach dem Treffen mit Clinton die Überzeugung, der designierte
Ministerpräsident Benjamin Netanyahu werde die Gespräche mit den
Palästinensern fortsetzen und fühle sich den bisherigen Vereinbarungen
verpflichtet. Bisher hat Netanyahu eine Zwei-Staaten-Lösung mit den
Palästinensern abgelehnt und angekündigt, im Widerspruch zu den Forderungen
des internationalen Nahost-Quartetts an der umstrittenen Siedlungspolitik im
Westjordanland festhalten zu wollen. Wegen seiner Intransigenz schlugen die
Bemühungen des Likud-Chefs fehl, die gemäßigtere Kadima-Partei und die
Arbeiterpartei für eine breite Regierungskoalition zu gewinnen. Damit ist er
auf eine Koalition mit den ultrarechten und religiösen Parteien angewiesen.