Studie zeigt

CO2 ist viel gefährlicher

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Exakt zum Start des Klimagipfels schlägt eine neue Studie Alarm. CO2 wurde bisher unterschätzt, erhitzt die Erde viel stärker als angenommen.

Die Ergebnisse von Klimaforscher Dan Lunt (Universität Bristol) sind alarmierend. Lunt hat herausgefunden, dass die Auswirkungen des weltweiten CO2-Ausstoßes bisher offenbar grob unterschätzt wurden.Konkret geht es um die Auswirkungen auf den Treibhauseffekt. Laut Studie wird dieser vom CO2 um 30 bis 50 Prozent stärker beeinflusst als bisher angenommen.

Falsche Grundlagen
Die Folge: Die bisherigen Berechnungen zur Erderwärmung wurden auf falschen Grundlagen angestellt. Bis jetzt glaubte man, ein CO2-Konzentrationslimit von 450 Teilen pro Million (ppm) sei ausreichend, um die Erwärmung der Erde langfristig auf rund zwei Grad einzudämmen. Falsch, sagen jetzt Lunt und Kollegen. Das Zwei-Grad-Ziel sei nur mit einem Wert von etwa 380 ppm zu erreichen.

Das heißt: Es müssen noch größere Anstrengungen unternommen werden, um die Erwärmung der Erde im Zaum zu halten. Denn schon eine Erwärmung der Erde um nur drei Grad hat für die gesamte Menschheit katastrophale Folgen, wie ein Bericht des WWF jetzt zeigt:

  • Die Meeresspiegel steigen an, Inselstaaten wie Tuvalu oder die Malediven drohen zu versinken. 180 Millionen Menschen wären von Trinkwasserknappheit indirekt betroffen.
  • 33 Prozent der bisher bekannten Tierarten könnten aussterben, im Meer würden 95 Prozent der Korallen zugrunde gehen.

Bei sechs Grad Erwärmung sind die Folgen noch massiver: Weite Teile der Küsten würden im Meer verschwinden: Die Niederlande, Bangladesch oder Venedig würden völlig überschwemmt.

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