Argentinien hat nun offiziell eine neue Präsidentin: Cristina Fernandez de Kirchner wurde in Buenos Aires vereidigt.
In Argentinien hat Cristina Fernández de Kirchner ihren Mann Néstor Kirchner im Amt des Präsidenten abgelöst. Die 54-Jährige wurde am Montag in Buenos Aires in Anwesenheit der argentinischen Abgeordneten und Senatoren sowie von 160 ausländischen Delegationen vereidigt. Sie ist die erste gewählte Präsidentin des südamerikanischen Landes.
45 Prozent
Bei der Wahl Ende Oktober hatte die peronistische
Senatorin gut 45 Prozent der Stimmen errungen, fast doppelt so viele wie
ihre wichtigste Konkurrentin, die Christsoziale Elisa Carrió. Kirchners Mann
hatte vier Jahre an der Staatsspitze gestanden. Eine größere
Kabinettsumbildung wird von dem Regierungswechsel nicht erwartet. Einzig
nennenswerte Ausnahme ist das Wirtschaftsressort, das künftig von dem erst
36 Jahre alten Martín Lousteau geführt werden soll.
Die Parlamentsabgeordneten in Buenos Aires applaudierten lautstark, als die 54-Jährige ihren Amtseid ablegte. Im Parlament genießt sie die Unterstützung der Siegesfront, einer linksgerichteten Mehrheitskoalition, der sie und ihr Mann auch selbst angehören.
Von der Kontinuität des Ehepaars Kirchner an der Staatsspitze versprechen sich die Argentinier Analysten zufolge vor allem eine Fortsetzung der erfolgreichen Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre. Nach langjährigen Krisen verzeichnet das Land jetzt ein durchschnittliches Wachstum von gut acht Prozent.