Die Kandidatin für den CSU-Vorsitz gilt als Auslöser für den Rücktritt Stoibers und war wegen scharfer Fotos in die Schlagzeilen geraten.
Die in Bayern als Partei-Rebellin der CSU bekannte Gabriele Pauli ist seit 1990 Landrätin des Landkreises Fürth. Im Juli dieses Jahres kandidierte die 50-Jährige für den CSU-Vosrsitz.
2006 geriet Pauli auf Grund ihrer offenen Kritik am Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber in die Schlagzeilen: Mit Bespitzelungsvorwürfen gegen seinen Büroleiter hatte die 50-Jährige im vergangenen Dezember Stoibers Rücktritt mit eingeleitet.
Am 28. März 2007 erschien eine Ausgabe des Magazins Park Avenue, für die Gabriele Pauli zu einem Photo-Shooting posierte.Die CSU-Politikerin ließ sich vom Hamburger Photographen Jens Boldt in Kleidern und Posen ablichten. Aufnahmen bei denen Pauli sich bereit erklärte Latexhandschuhe zu tragen sorgten für weitere lebhafte Diskussionen um ihre Person. Verschiedene Medien verbreiteten die Auffassung die Handschuhe seien einer Ästhetik aus dem Bereich BDSM und Pornografie zuzuordnen und verglichen das Bildmotiv mit dem einer Domina. Pauli bestritt dies wiederholt ausdrücklich und erklärte ihre Mitwirkung an dem kritisierten Motiv mit der Freude an der entspannten Atmosphäre des Photo-Shootings.
Pauli war mit dem CSU-Politiker Siegfried Balleis verheiratet. Seit Februar 2007 ist sie von ihrem zweiten Ehemann Florian Dickopp geschieden. Seit März 2007 ist sie mit einem Unternehmer in Trier befreundet.