Berlusconi

Dementi über Affäre mit Schülerin

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Der Italienische Regierungschef meinte, er würde zurücktreten, hätte er eine Beziehung mit einer Minderjährigen. Negative Auswirkungen wegen des Skandals befürchtet er nicht.

Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat am Donnerstag in Rom erneut eine Beziehung zu der neapolitanischen Schülerin Noemi Letizia dementiert. "Hätte ich eine Beziehung zu einer Minderjährigen, würde ich sofort zurücktreten", sagte Berlusconi am Rande eines Treffens mit dem Präsidenten der Erdbeben-Region Abruzzen, Gianni Chiodi, im Regierungssitz in Rom. Berlusconi betonte, er könne auf seine Kinder schwören, dass er keine Affäre mit der erst kürzlich 18 Jahre alt gewordenen Neapolitanerin habe. Berlusconis fünf Kinder hatten sich am Donnerstag mit dem Vater solidarisch gezeigt.

Keine Angst vor negativen Auswirkungen
Der Ministerpräsident befürchtet keine negative Auswirkungen des Skandals auf die Resultate der Europawahlen im Juni. Laut jüngsten Umfragen werde seine Mitte-Rechts-Partei "Volk der Freiheit" auf 45 Prozent der Stimmen kommen. "Damit würden wir zur stärksten Gruppierung in der Europäischen Volkspartei aufrücken", erklärte Berlusconi. Im Gegensatz zur Linken sei er nicht an "politischem Hass und Neid" erkrankt. Berlusconi bezeichnete sich als Opfer einer politisierten Richterschaft, die ihn seit Jahren verfolge.

Mit 18-Jähriger Geburtstag gefeiert
Der Fall Noemi Letizia steht im Mittelpunkt des Scheidungsverfahrens, das Berlusconis Frau Veronica Lario angestrengt hat. Lario ist darüber verärgert, dass der 72-jährige Regierungschef auf der Geburtstagsfeier der jungen Frau anwesend war, während er die Geburtstage seiner eigenen Kinder ausgelassen habe. Berlusconi hat eine Affäre mit der 18-Jährigen bestritten. Auch wegen der Verurteilung seines ehemaligen britischen Rechtsanwalts David Mills wegen Korruption steht Berlusconi politisch unter Beschuss.

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