Tunesien

Deutschland sperrt Ben Alis Konten

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Berlin "friert sämtliche Gelder und wirtschaftliche Ressourcen ein".

Dreieinhalb Wochen nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali hat Deutschland damit begonnen, das Vermögen des Familienclans einzufrieren. Deutschland "friert sämtliche Gelder und wirtschaftliche Ressourcen ein", sagte ein Sprecher des deutschen Wirtschaftsministeriums am Montag in Berlin. Die Zeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) hatte unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, dass die deutschen Behörden erste Vermögenswerte des Ben-Ali-Clans eingefroren hätten.

Bankkonten und Immobilien
Dabei handle es sich um mehrere Bankkonten, die zwei Mitgliedern der gestürzten Präsidentenfamilie gehörten, schreibt das Blatt. In Frankfurt hätten die Behörden zudem eine Immobilie beschlagnahmt, die einer der fünf Töchter des ehemaligen tunesischen Präsidenten gehöre, berichtete die Zeitung weiter.

EU-Erlass
Am Samstag war ein Erlass der EU in Kraft getreten, der sämtliches Vermögen von Ben Ali, seiner Frau und 46 weiteren Familienangehörigen in allen Ländern der Europäischen Union einfriert. Der gestürzte Präsident selbst hält sich in Saudi-Arabien auf und wird via Interpol mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er war am 14. Jänner nach massiven Protesten der Bevölkerung geflohen.

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