In den vergangenen Monaten haben schwere Anschläge Pakistan heimgesucht. Im Folgenden finden Sie eine Chronologie seit Juli.
Die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist am Donnerstag bei einem Anschlag in der Stadt Rawalpindi bei Islamabad getötet worden. Es folgt eine Chronik der schwersten Anschläge der vergangenen Monate in dem südasiatischen Land:
JULI:
Regierungstruppen stürmen die von Islamisten besetzte Rote
Moschee in Islamabad. In Folge kommen bei etwa 13 Selbstmordattentaten mehr
als 140 Menschen ums Leben. Allein am 19. Juli werden bei Anschlägen an drei
verschiedenen Orten mindestens 52 Personen getötet.
AUGUST:
Bei drei Selbstmordattentaten kommen mindestens 13
Menschen ums Leben. Die Anschläge konzentrieren sich auf den Nordwesten des
Landes. Nahe der pakistanisch-afghanischen Grenze befinden sich weitgehend
autonome und religiös streng konservative Stammesgebiete.
SEPTEMBER:
Mindestens 61 Menschen werden bei vier
Selbstmordattentaten getötet. Allein am 4. September kommen bei zwei
Anschlägen in der Stadt Rawalpindi 25 Personen ums Leben. 70 Menschen werden
durch die Explosionen verletzt.
OKTOBER:
Am 3. Oktober fährt ein Bus in der Provinz
Nord-Waziristan nahe Afghanistan über eine Landmine. 14 Passagiere sterben.
Am 19. Oktober werden bei einem Anschlag auf die Ex-Ministerpräsidentin
Bhutto rund 150 Menschen getötet. Bhutto selbst entgeht dem Attentat in der
Stadt Karachi wenige Stunden nach der Rückkehr aus dem Exil nur knapp.
NOVEMBER:
Bei einer Explosion im Haus des Ministers Amir Muqam
in Peshawar werden vier Menschen getötet. Der Politiker bleibt unverletzt.
Bei zwei Selbstmordanschlägen auf das Militär in Rawalpindi kommen am 24.
November mindestens 15 Menschen ums Leben.
DEZEMBER:
Bei einem Selbstmordanschlag im Bezirk Charsadda an
der Grenze zu Afghanistan sterben 48 Menschen. Das Attentat galt offenbar
dem früheren Innenminister Aftb Ahmed Sherpao. Der Vertraute von Staatschef
Musharraf, der bis vor kurzem gleichzeitig Armeechef war, bleibt unverletzt.