Hintergrund

Die schwersten Anschläge in Pakistan

27.12.2007

In den vergangenen Monaten haben schwere Anschläge Pakistan heimgesucht. Im Folgenden finden Sie eine Chronologie seit Juli.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist am Donnerstag bei einem Anschlag in der Stadt Rawalpindi bei Islamabad getötet worden. Es folgt eine Chronik der schwersten Anschläge der vergangenen Monate in dem südasiatischen Land:

JULI:
Regierungstruppen stürmen die von Islamisten besetzte Rote Moschee in Islamabad. In Folge kommen bei etwa 13 Selbstmordattentaten mehr als 140 Menschen ums Leben. Allein am 19. Juli werden bei Anschlägen an drei verschiedenen Orten mindestens 52 Personen getötet.

AUGUST:
Bei drei Selbstmordattentaten kommen mindestens 13 Menschen ums Leben. Die Anschläge konzentrieren sich auf den Nordwesten des Landes. Nahe der pakistanisch-afghanischen Grenze befinden sich weitgehend autonome und religiös streng konservative Stammesgebiete.

SEPTEMBER:
Mindestens 61 Menschen werden bei vier Selbstmordattentaten getötet. Allein am 4. September kommen bei zwei Anschlägen in der Stadt Rawalpindi 25 Personen ums Leben. 70 Menschen werden durch die Explosionen verletzt.

OKTOBER:
Am 3. Oktober fährt ein Bus in der Provinz Nord-Waziristan nahe Afghanistan über eine Landmine. 14 Passagiere sterben. Am 19. Oktober werden bei einem Anschlag auf die Ex-Ministerpräsidentin Bhutto rund 150 Menschen getötet. Bhutto selbst entgeht dem Attentat in der Stadt Karachi wenige Stunden nach der Rückkehr aus dem Exil nur knapp.

NOVEMBER:
Bei einer Explosion im Haus des Ministers Amir Muqam in Peshawar werden vier Menschen getötet. Der Politiker bleibt unverletzt. Bei zwei Selbstmordanschlägen auf das Militär in Rawalpindi kommen am 24. November mindestens 15 Menschen ums Leben.

DEZEMBER:
Bei einem Selbstmordanschlag im Bezirk Charsadda an der Grenze zu Afghanistan sterben 48 Menschen. Das Attentat galt offenbar dem früheren Innenminister Aftb Ahmed Sherpao. Der Vertraute von Staatschef Musharraf, der bis vor kurzem gleichzeitig Armeechef war, bleibt unverletzt.

Zur Vollversion des Artikels