Wiedergewählt

Durnwalder erneut Südtiroler Landeshauptmann

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Luis Durnwalder wurde in seiner Funktion als Landeshauptmann bestätigt, er ist seit 1989 im Amt.

Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder ist am Donnerstagabend im Landtag in seiner Funktion bestätigt worden. Er erhielt 21 von 35 Stimmen. Die Wahl der übrigen Regierungsmitglieder sollte am späteren Abend erfolgen.

Bei der geheimen Abstimmung wurden 35 Stimmzettel abgegeben. 21 Abgeordnete stimmten für Durnwalder, 14 Stimmzettel blieben weiß. Anschließend wurde über die Anzahl der Regierungsmitglieder abgestimmt. Der Vorschlag Durnwalders, die Anzahl der Regierungsmitglieder auf neun zu reduzieren, wurde mit 20 Stimmen angenommen.

Durnwalder (67) ist seit 1973 im Landtag, seit 1989 ist er Landeshauptmann. Er wurde am 23. September 1941 in der Gemeinde Pfalzen in der Nähe von Bruneck geboren. Er studierte Bodenkultur an der Universität Wien und Rechtswissenschaften in Wien und Innsbruck. 1968 wurde er zum Direktor des Südtiroler Bauernbundes bestellt. Diese Funktion hatte er bis zum Wechsel in den Landtag 1973 inne.

Auch die übrigen Mitglieder der Landesregierung wurden wiederbestellt. Der ladinische Landesrat Florian Mussner erhielt 20, die übrigen SVP-Mandatare (Michl Laimer, Richard Theiner, Sabina Kasslatter Mur, Thomas Widmann, Hans Berger) mussten sich mit 18 der 35 möglichen Stimmen begnügen. Offenbar hatten eigene SVP-Abgeordnete wie angekündigt gegen die eigenen Landesräte gestimmt, die Landesräte wurden von Abgeordneten italienischer Parteien unterstützt.

Die zwei Landesräte des Partito Democratico, mit dem die SVP auf Grund des Autonomiestatutes trotz absoluter Mandatsmehrheit eine Koalition bilden muss, bekamen 18 (Christian Tommasini) bzw. 19 (Barbara Repetto) Stimmen.

Als Landtagsvizepräsident wurde mit 18 Stimmen überraschend der frühere Alleanza Nazionale-Politiker Mauro Minniti (Il Popolo della Liberta) gewählt. Er hatte offenbar mit seiner Stimme die Wahl der SVP-Mitglieder der Landesregierung unterstützt und dafür wiederum die Unterstützung für diese Funktion erhalten. Die eigentlich für diese Funktion gehandelte Lega-Abgeordnete Elena Artioli bezeichnete Minniti am Rande der Sitzung als "gekauft". Sie erhielt nur eine Stimme, 13 waren "weiß".

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