Vor G8-Treffen

Eine Stadt in Gipfel-Angst

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Einen Tag vor dem großen G8-Gipfel in L’Aquila bebte erneut die Erde. Auch die Angst vor gewalttätigen Demonstrationen wächst.

Die vom Erdbeben schwer gezeichntete Stadt L’Aquila befürchtet eine Invasion von Globalisierungsgegnern. Rund 3.000 „No Global“-Aktivisten sollten bis heute, Mittwoch, in der Stadt eintreffen. Sie planen am Freitag eine Großdemonstration, an der sich Aktivisten der linksradikalen Gewerkschaften beteiligen wollen, die in der norditalienischen Stadt Vicenza gegen die geplante Erweiterung eines US-Stützpunktes kämpfen. Die Organisatoren versichern, dass die Kundgebung friedlich verlaufen werde.

Dazu bebte am Dienstag in der Stadt erneut dreimal die Erde. Experten schließen ein schweres Beben in den nächsten Tagen nicht aus. Tausende Soldaten bewachen die Straßen, die nach L’Aquila führen. Strenge Sicherheitsmaßnahmen wurden vor allem rund um die Polizeikaserne ergriffen, in dem die G8-Regierungschefs tagen.

Prominenz schläft im Bunker
Die Staats- und Regierungschefs übernachten in einem unterirdischen Bunker der Kaserne. 39 Delationen aus dem Ausland, die 29 Länder vertreten, werden in L’Aquila erwartet, das sind 1.500 Gäste. 3.500 Journalisten werden berichten. Kampfjets und AWACS-Überwachungsflugzeuge kreisen, um Luftangriffen vorzubeugen.

Schärfste Sicherheitsvorkehrungen wurden auch in Rom ergriffen: Mehr als 10.000 Polizisten sollen die Gipfelgegner zähmen.

Zu den G-8 zählen neben Italien, das derzeit den Vorsitz führt, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, die USA und Russland.

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Ein Autonomer mit einer Leuchtrakete

Die Polizei beim entfernen eines Müllcontainers

Viele strecken die Faust als Zeichen des Widerstands gegen die Dekadenz des Westens in die Luft

Besonders Angela Merkel gilt als sehr umstritten

Festnahme einiger unauffälliger Demonstranten

L'Aquila, der Gipfelstandort, wurde in letzter Zeit des öfteren von Erdbeben heimgesucht

Angst und Schrecken auch bei vielen Polizisten, die hoffentlich der Situation gewappnet sind, und es nicht wieder Tote gibt

Ein Demonstrant mit der Guy Fawkes-Maske, die als Zeichen des Widerstandes gegen das Regime gilt

Strippen für eine bessere Welt, im Fokus der "Frauenheld" Berlusconi

"Yes we camp" Obama als Vater alternativer Wege des Protests

Die Chefköche der Politik. Aktivisten der Charityorganisation Oxfam

Der kanadische Premier Stephen Harper beim Lokalaugenschein der vom Erdbeben zerstörten Stadt

Der japanische Premier Taro Aso mit seiner Frau

Barrack Obama und Dimitri Medwedew

Barrack Obama auf dem Weg zu einem Treffen mit dem italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano

Nicolas Sarkozy

Der chinesische Generalsekräter der KP, Hu Jintao (wegen Unruhen in China wieder abgereist), ist ein Vertreter der G5, die wichtigsten Schwellenländer, zu denen neben China auch Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika zählen

Der britische Premier Gordon Brown mit seiner Frau

Silvio Berlusconi und Angela Merkel bei einer Stadttour. Die Standortwahl soll den Betroffenen des Erdbebens neue Hoffnung geben.

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