Beide Länder prüfen eine Reduktion. Deutschland und Spanien hingegen wollen bei ihrer Bestellung bleiben.
Briten und Italiener prüfen nach Angaben des Eurofighter-Konsortiums eine Reduzierung ihrer Neubestellungen für den Kampfjet. Der Geschäftsführer des Konsortiums, Aloysius Rauen, sagte dem "Handelsblatt" (Montag): "Die beiden Länder haben Informationen angefordert, die auch die Reduktion von Stückzahlen vorsehen".
Briten wollen nur halb so viele Jets
Ende dieser Woche will
Eurofighter seinen vier Auftragsnationen ein Angebot für die dritte
Liefertranche über 236 Maschinen zuschicken. Die Briten prüfen, ob sie statt
88 Eurofightern nur noch halb so viele nehmen. Italien, ursprünglich mit 46
Maschinen am letzten Los beteiligt, will ebenfalls reduzieren. Deutschland
und Spanien hingegen wollen bei ihrer Bestellung bleiben.
Vier Nationen müssen 620 Maschinen abnehmen
Briten,
Italiener, Deutsche und Spanier bauen das Kampfflugzeug gemeinsam. Ein
Rahmenvertrag regelt die Partnerschaft über Entwicklung, Produktion und
Absatz. Dieser sieht den Kauf von insgesamt 620 Maschinen durch die vier
Nationen vor. Geliefert wird in drei Tranchen bis zum Jahr 2017, wie die
Zeitung berichtet.
Feilschen bei letztem Paket beginnt
Die erste Tranche sei bereits
im Bau und zum Teil ausgeliefert, die zweite sei von den beteiligten
Regierungen genehmigt. Um das finale Paket von 236 Maschinen zeichne sich
aber ein massives Feilschen ab, schreibt das "Handelsblatt". "Die Hürden für
einen Ausstieg sind hoch", sagt Rauen. "Wenn eine Nation aussteigt, muss sie
die anderen schadlos halten."