Horn von Afrika

EU-Flotte schlägt Piraten in die Flucht

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Im Gold von Aden treiben Seeräuber weiter ihr Unwesen. Die EU-Mission ist erfolgreich: Mehrere Piraten-Attacken wurden abgewehrt.

Die EU-Mission "Atalanta" hat mehrere Piratenangriffe im Golf von Aden verhindert. Unter anderem sei der Versuch von Seeräubern, einen griechischen Öltanker mit 22 Besatzungsmitgliedern zu kapern, vereitelt worden, hieß es am Freitag. Der Kapitän der "Kriti Episkopi" habe die griechischen Behörden per Funk informiert, teilte die griechische Küstenwache mit. Anschließend wurde die EU-Mission am Horn von Afrika informiert. Die EU-Mission "Atalanta" umfasst vier Schiffe und drei Aufklärungsflugzeuge.

Frankreichs Marine nimmt acht Piraten fest
Bei der Abwehr eines Piratenangriffs auf ein Frachtschiff vor der Küste Somalias hat die französische Marine acht Männer festgenommen. Die Fregatte habe im Rahmen des EU-Einsatzes zur Bekämpfung von Seeräubern vor Somalia patrouilliert und einen Notruf von einem Schiff unter panamesischer Flagge erhalten, teilte das französische Militär am Freitag mit. Die Piraten seien zunächst entkommen, nachdem die Fregatte der "S. Venus" zur Hilfe gekommen sei. Bei einem zweiten Angriff der Piraten auf das Schiff einige Stunden später seien schließlich acht Männer verhaftet worden.

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© oe24

100 Angriffe im Jahr 2008
Somalische Piraten haben im vergangenen Jahr mehr als 100 Schiffe angegriffen. Nach Informationen von Experten wurden 42 gekapert und entführt. 14 Schiffe mit insgesamt mehr als 240 Seeleuten waren bis Ende Dezember noch in der Gewalt der Piraten. Die EU und weitere Staaten haben Kriegsschiffe in die Region entsandt, um die Handelsrouten zu schützen.

Unterdessen gaben somalische Piraten das letzte von insgesamt zwei jemenitischen Fischerbooten frei, die sie am 10. Dezember im Golf von Aden gekapert hatten. Es sei kein Lösegeld gezahlt worden, berichtete die amtliche jemenitische Zeitung "Al-Thawra". Das Boot und die acht Besatzungsmitglieder trafen in der Silvesternacht im Hafen von Aden ein.

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