Der Brite David Miliband hat abgesagt - nun ist Italiener D'Alema im Gespräch als EU-Außenbeauftragter.
Die Entscheidung über die Verteilung der neuen Spitzenposten in der Europäischen Union (EU) wird voraussichtlich kommende Woche fallen. Aus Brüsseler Diplomatenkreisen wie auch am Rand der Feierlichkeiten zum Jahrestag des Mauerfalls in Berlin verlautete am Dienstag, dass für den 19. November ein EU-Sondergipfel geplant sei. Bis dahin will der schwedische Ratspräsident Fredrik Reinfeldt demnach seine Konsultationen mit den Mitgliedsstaaten abgeschlossen haben. Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft selbst, die den Gipfel organisieren muss, hat offiziell noch keinen Termin genannt.
Neben dem Amt des Ratspräsidenten, das nach dem Reformvertrag von Lissabon künftig auf zweieinhalb Jahre besetzt werden soll, muss auch der Posten des EU-Außenbeauftragten neu besetzt werden. Als Favorit für das Amt des Ratspräsidenten galt zuletzt der belgische Ministerpräsident Herman Van Rompuy. Für die Position des EU-Beauftragten für die Außen- und Sicherheitspolitik hat inzwischen der frühere italienische Außenminister Massimo D'Alema die besten Karten. Der britische Außenminister David Miliband ist anscheinend nicht mehr im Rennen.