Nach dem Eklat im November wird nun von beiden Seiten versucht, dass Verhältnis der Staaten zu verbessern. Im Herbst hatte China das Gipfeltreffen abgesagt.
Nach den jüngsten Spannungen im beiderseitigen Verhältnis haben sich die EU und China auf die Abhaltung eines neuen Gipfeltreffen verständigt. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sagte am Freitag nach einem Besuch von Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao in Brüssel, das genaue Datum werde demnächst von den zuständigen Stellen entschieden. Peking hatte vergangenen November aus Protest gegen ein Treffen des früheren französischen Ratsvorsitzenden Nicolas Sarkozy mit dem Dalai-Lama ein in Lyon geplantes Gipfeltreffen mit der EU kurzfristig abgesagt.
Barroso betonte Chinas Bedeutung als "strategischer Partner" der EU. Auch Menschenrechte und die Tibet-Frage seien bei dem Treffen mit Wen "in einem konstruktiven Geist" angesprochen worden. Dabei gebe es "keine Tabus".
Wen sagte: "China ist bei vielen Fragen offen." Peking glaube an gegenseitigen Respekt und vollständige Gleichberechtigung. "Auf dieser Basis kann alles diskutiert werden." Barroso appellierte an China um Unterstützung beim Kampf gegen den Klimawandel, um die Weltklimakonferenz in Kopenhagen Ende dieses Jahres zu einem Erfolg zu machen.