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Europarat tief betroffen

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Der Europarat hat sich am Samstag tief betroffen über die Ermordung der russischen Journalistin Anna Politkowskaja geäußert.

Der Generalsekretär der internationalen Organisation, Terry Davis, würdigte Politkowskaja als "eine Journalistin mit außergewöhnlichem Mut und Entschlossenheit".

Ihre Berichterstattung über Tschetschenien habe der Öffentlichkeit Russlands und der ganzen Welt eine unabhängige Sicht auf die einfachen Menschen in der Konfliktregion geboten. Die Umstände ihres Todes sollten jetzt schnell und in überzeugender Weise aufgeklärt werden, forderte Davis.

"Verteidigerin der Menschenrechte"
Der Menschenrechtskommissar des Europarats, Thomas Hammarberg, bezeichnete Politkowskaja als "eine der wichtigsten Verteidigerinnen der Menschenrechte im heutigen Russland". Ihr Tod sei ein großer Verlust für Russland und für das Anliegen der Menschenrechte. Ihre Ermordung weise auf eine größere Krise für die freie Meinungsäußerung und die Sicherheit von Journalisten in Russland hin, erklärte Hammarberg.

Die russischen Behörden hätten schon bei der Aufklärung früherer Versuche und Drohungen, Politkowskaja zu ermorden, versagt. Jetzt hätten die Behörden keine Entschuldigung mehr, wenn sie die Umstände ihres Todes nicht gewissenhaft untersuchten und die Täter nicht bestraften.

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