Ziel der Veranstaltung ist die Gründung eines Blocks rechtsextremer Parteien. Aus ganz Europa werden Aktivisten erwartet, so auch vom kürzlich verbotenen und neu gegründeten Vlaams Belang.
Rechtsextremistische Aktivisten aus ganz Europa wollen am 5. April in Mailand zusammentreffen. Organisiert wird die Veranstaltung von Italiens rechtsradikaler Bewegung Forza Nuova, die in Mailand eine Konferenz zum Thema "Unser Europa: Völker und Traditionen gegen Banken und Wucher" plant. An der Veranstaltung wollen sich nach Angaben der Turiner Tageszeitung "La Stampa" (Mittwoch-Ausgabe) Anhänger der französischen Gruppe Front National von Jean-Maire Le Pen, sowie Mitglieder der deutschen Nationaldemokratischen Partei von Ugo Voigt beteiligen.
Aus Ungarn werden Mitglieder der rechtsextremen Partei MIEP in Mailand erwartet. Aus Rumänien wollen Aktivisten der rechtsextremen Noua Dreapta sowie aus Belgien Vertreter des Vlaams Belang, das wegen Rassismus aufgelöst, aber kürzlich wieder gegründet wurde, eintreffen. An der Veranstaltung in der lombardischen Hauptstadt werden auch Anhänger einer Bewegung aus Zypern erwartet, die sich gegen den EU-Beitritt der Türkei engagiert.
Europäischer Block rechtsextremer Parteien
"Das Treffen am
5. April bietet die Gelegenheit, einen großen europäischen Block der
rechtsextremen Parteien zu bilden", sagte der Sekretär der Forza Nuova in
Mailand, Angelo Ballotta. Forza Nuova ist im Europaparlament durch den
Abgeordneten Roberto Fiore vertreten, der in Straßburg die zurückgetretene
Duce-Enkelin Alessandra Mussolini ersetzt hat.
Forza Nuova setzt sich gegen "die Globalisierung, die von den Zionisten kontrollierte Wirtschaft, Abtreibung, Migranten und gegen Homosexuelle" ein, sagte Ballotta. In Italien gibt es rund 150.000 Rechtsextremisten.