Die Überprüfungen werden nun ausgeweitet, Kontrollen finden auch um Madrid statt.
Nach den Bombenanschlägen der ETA auf Mallorca sucht die Polizei nun auch auf dem spanischen Festland verstärkt nach den Terroristen der baskischen Untergrundorganisation. Wie die Zeitung "El Mundo" am Mittwoch berichtete, kontrollierten die Sicherheitskräfte unter anderem Zufahrtsstraßen nach Madrid. "Diese Kontrollen haben sich in der Vergangenheit als ein wirksames präventives Instrument erwiesen, weil damit schon mehrere Anschläge in der Hauptstadt vereitelt wurden", heißt es nach Angaben der Zeitung in einem Rundschreiben der Sicherheitskräfte.
Fahndung
Bei der Fahndung nach den Bombenlegern von Mallorca
überprüften die Ermittler nach Angaben der Zeitung "Diario de Mallorca"
zudem die Passagierlisten aller Schiffe, die Mallorca am 29. Juli verlassen
haben. Am 30. Juli waren im mallorquinischen Badeort Palmanova zwei
Polizisten durch die Explosion einer Bombe getötet worden. Die Ermittler
halten es für möglich, dass die Terroristen bereits vor dem Mordattentat auf
die Beamten Mallorca verlassen haben.
Zeitzünder?
Auch die vier Bomben, die am Sonntag in der
Inselhauptstadt Palma explodierten, könnten schon im Juli gelegt und mit
Zeitzündern versehen worden sein. Allerdings schließen die Ermittler nach
Angaben des spanischen Innenministers Alfredo Perez Rubalcaba auch nicht
aus, dass die Bombenleger sich noch auf Mallorca versteckt halten.