Nahost-Reise
Fischer und Darabos zu Besuch in Syrien
16.12.2007
Bundespräsident Fischer und Verteidugungsminister Darabos reisen zu den österreichischen UN-Soldaten am Golan und treffen den syrischen Präsidenten Assad.
Bundespräsident Heinz Fischer und Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) beginnen (heute) Sonntag einen zweitägigen Besuch bei den 373 österreichischen UNO-Soldaten am Golan, bei dem sie auch den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad treffen werden. Die Gespräche mit Assad am Montag in Damaskus werden mit Spannung erwartet, nimmt Syrien doch eine Schlüsselrolle im Nahost-Friedensprozess ein.
Seit 33 Jahren auf den Golanhöhen
Der Einsatz an der
Waffenstillstandslinie zwischen den Erzfeinden Israel und Syrien ist die
älteste und zweitgrößte Auslandsmission des Bundesheeres. Seit 33 Jahren
sind österreichische Soldaten auf der Anhöhe stationiert, die Israel im
Sechs-Tage-Krieg 1967 eingenommen hatte und deren Rückgabe als wichtige
Voraussetzung für eine dauerhafte Nahost-Friedenslösung gilt.
Nahost-Frage
Fischer und Darabos werden am Sonntag um 15.45 Uhr
einen Rundgang durch das österreichische Camp am Golan unternehmen. Am
Montag folgt zunächst ein Besuch militärischer Stützpunkte am Golan, ehe
Darabos und Fischer um 13.30 Uhr in der syrischen Hauptstadt Damaskus mit
Assad zusammentreffen. Fischer werde sich dabei vor allem über den
Standpunkt Syriens in der Nahost-Frage informieren lassen, aber auch über
das Problem der Hunderttausenden irakischen Flüchtlinge im Land, hieß es im
Vorfeld des Besuchs aus der Präsidentschaftskanzlei.