Jeder Satz der deutschen Kanzlerin wurde mit "Yeah"-Rufen kommentiert.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wuppertal erneut Opfer eines sogenannten "Flashmob"-Streichs geworden. Rund 100 Leute waren einem Aufruf im Internet gefolgt, um bei der Rede Merkels vor dem Wuppertaler Rathaus jeden ihrer Sätze mit einem "Yeah"-Ausruf zu kommentieren. Unter die Flashmob-Teilnehmer mischten sich auch viele Aktivisten der Piraten-Partei.
Merkel, die zeitweise Mühe hatte, gegen die Rufe und Sprechchöre anzureden, konterte am Mikrofon: "Die jungen Leute sollten einfach ein bisschen besser zuhören. Dann könnten sie was fürs Leben lernen. Aber wir setzen das ins Internet. Dann können sie's später nachlesen." Bereits mehrmals waren Merkels Wahlkampfauftritte in den vergangenen Tagen von Flashmobs mit "Yeah"-Ausrufen begleitet worden.