Knapp zwei Jahre nach der Vereitelung von Anschlägen mit Flüssigbomben auf Passagierflugzeuge in Großbritannien haben sich drei mutmaßliche Terroristen schuldig bekannt.
Sie gaben vor dem Hochsicherheits-Strafgericht Woolwich Crown Court im Südwesten von London zu, an einer Verschwörung zur Sprengung von Flugzeugen beteiligt gewesen zu sein.
Weitreichende Konsequenzen für Flugpassagiere
Zusammen mit
zwei weiteren mutmaßlichen Terroristen bekannten sich die Angeklagten auch
schuldig, die Störung der öffentlichen Ruhe Drohungen per Video mit
Selbstmordanschlägen geplant zu haben. Ob die Angeklagten für schuldig
befunden werden, zielgerichtet die Ermordung von Tausenden Menschen mit an
Bord von Flugzeugen geschmuggelten Flüssigbomben vorgehabt zu haben, muss
erst noch durch die Geschworenenjury entschieden werden.
Die Festnahme der mutmaßlichen Terroristen am 10. August 2006 hatte dazu geführt, dass Flugreisenden weltweit die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck untersagt wurde. Dramatisch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen an internationalen Flughäfen sorgten für die Verlängerung der Warteschlangen, was zahllose Reisende verärgerte. Airport- und Fluggesellschaften entstanden Zusatzkosten in Millionenhöhe.