Am Sonntag wählen die Franzosen im ersten Wahlgang ihren neuen Präsidenten.
Zwei Tage vor der Präsidentenwahl in Frankreich hält der sozialistische Herausforderer François Hollande in letzten Umfragen seinen Vorsprung vor Präsident Nicolas Sarkozy.
Im Schatten der beiden Männer bahnt sich auch ein Duell der Damen an. Auf der einen Seite Carla Bruni-Sarkozy (43): Vom Präsidenten „Carlita“ genannt, macht das frühere Top-Model aus steinreicher Familie bei jedem Staatsbesuch eine gute Figur. Das schätzt der Franzose.
Dennoch haben die Gallier die gebürtige Italienerin auch Jahre nach dem Einzug in den Elysee-Palast nicht ins Herz geschlossen. Die ständige Selbstdarstellung des dauerturtelnden Paares war vielen zu viel.
Herausforderer Hollande und seine verbotene Liebe
Auf der anderen Seite steht mit Valerie Trierweiler (47) eine elegante, zurückhaltende Journalistin. Sie ist die Freundin von Herausforderer Hollande. Anders als Bruni musste sich Trierweiler aus einfachen Verhältnissen hocharbeiten. Ihr Vater war ein Kriegsinvalide, die Mutter Kassiererin. Aus der Provinz stieg die Tochter zur politischen Star-Moderatorin auf, die sich um die sozialistische Partei kümmerte. Das Objekt der Berichterstattung wurde zum Objekt der Begierde: Sozialisten-Chef Hollande. Vor sieben Jahren sollen sich die beiden verliebt haben – damals noch eine verbotene Liebe. Beide waren gebunden – sie mit einem Journalisten-Kollegen, er mit der damaligen sozialistischen Präsidentschaftskandidatin Segolene Royal, mit der er vier Kinder hat.
Erst nach Royals Niederlage machten Hollande und Trierweiler ihre Beziehung öffentlich.
Sollte Hollande, wie die Umfragen vorhersagen, zum nächsten Präsidenten gewählt werden, gäbe es sicher seltener glanzvolle Bilder von der „Première Dame“. Denn Trierweiler selbst stand bisher nur ungern im Mittelpunkt des Medieninteresses …