Einwanderungspolitik

Für Uni-Absolventen: Trump will automatische Greencard

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Ex-US-Präsident Donald Trump hat sich dafür ausgesprochen, ausländischen Absolventen von US-Hochschulen eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis in den Vereinigten Staaten zu gewähren.

Diese sollten "automatisch eine Greencard erhalten, um in diesem Land bleiben zu können", sagte Trump in einem am Donnerstag veröffentlichten Podcast.

Trump sagte, er kenne Geschichten von ausländischen Hochschul-Absolventen, die "unbedingt hier bleiben wollen (...) und es nicht können". Stattdessen gingen sie dann zurück nach Indien oder China. In ihrer Heimat gründeten sie dann Unternehmen und "werden zu Multimilliardären, die Tausende und Abertausende von Menschen beschäftigen", sagte Trump, der wahrscheinlich der Herausforderer von Präsident Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl im November wird.

Der Vorschlag des Rechtspopulisten weicht von seiner ansonsten harten Haltung in der Einwanderungspolitik ab, die eines der wichtigsten Themen des Präsidentschaftswahlkampfs in den USA ist. Trumps oppositionelle Republikaner werfen Biden insbesondere ein zu lasches Vorgehen gegen die irreguläre Migration über die Grenze mit Mexiko vor.

Biden verschärft Regeln für Migranten aus Mexiko

Biden hatte die Regeln für Migranten an der Grenze zu Mexiko vor zwei Wochen zwar im Alleingang mit einer Verordnung verschärft. Er versucht sich mit Erleichterungen für bereits im Land lebende Migranten aber zugleich vom harten Kurs seines Rivalen abzusetzen. Am Dienstag kündigte der US-Präsident für hunderttausende Ehepartner von US-Bürgern einen erleichterten Zugang zu einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis an. Sein mutmaßlicher Wahl-Herausforderer Trump kritisierte den Schritt.

Die neuen Regeln sollen für alle Antragstellerinnen und Antragsteller gelten, die sich seit mindestens zehn Jahren in den USA aufhalten und vor dem 17. Juni 2024 eine US-Bürgerin oder einen US-Bürger geheiratet haben - nach Schätzungen der Regierung betrifft das rund 500.000 Menschen. Hinzu kommen demnach noch 50.000 Stiefkinder von US-Bürgern, für die die neuen Regeln ebenfalls gelten sollen.

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