Nahost-Krise

Gaza-Geberkonferenz bringt 4,5 Milliarden Dollar

03.03.2009

Israel wurde zur Öffnung der Grenzübergänge aufgefordert. Zwischen den USA und Syrien herrscht offenbar "Tauwetter".

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© EPA
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Die internationale Staatengemeinschaft will den Palästinensern in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 4,481 Milliarden US-Dollar (3,56 Mrd. Euro) beim Wiederaufbau des Gazastreifens helfen. Die Geberkonferenz forderte zudem einmütig, die von Israel blockierten Zugänge zum Gazastreifen zu öffnen.

Die Europäische Union hat 436 Millionen Euro zugesagt, die arabischen Golfstaaten wollen 1,65 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren geben. Saudi-Arabien hat eine Milliarde Dollar angeboten. Die USA wollen 900 Millionen Dollar locker machen. Österreich stellt für humanitäre Hilfsprojekte im Gazastreifen über den Auslandskatastrophenfonds 2,5 Millionen Euro dem UNO-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) zur Verfügung

Tauwetter zwischen USA und Syrien
Zwischen den USA und Syrien gibt es Anzeichen für ein Tauwetter. Bei der Konferenz schüttelten US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr syrischer Kollege Walid al-Muallem am Montag die Hände und sprachen kurz miteinander. Über den Inhalt des Wortwechsels wurde zunächst nichts bekannt.

Die USA hatten 2005 ihren Botschafter aus Damaskus abgezogen, um damit gegen die Ermordung des libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri zu protestieren, für die Syrien verantwortlich gemacht wurde. Außerdem hat Washington Damaskus jahrelang beschuldigt, Drahtzieher des internationalen Terrorismus zu sein.

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