Bei heftigen Gefechten zwischen pakistanischen Sicherheitskräften und Kämpfern der radikal-islamischen Taliban sind im Nordwesten des Landes mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen, darunter fünf Soldaten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden in dem zur Nordwest-Grenzprovinz gehörenden Distrikt Hangu 15 Taliban und ein Soldat getötet, als die Truppen in der Nacht einen Angriff der Extremisten auf einen Militärposten zurückschlugen. Bei einem weiteren Feuergefecht im Stammesgebiet Bajaur starben nach Angaben aus Geheimdienstkreisen sechs Aufständische und vier Soldaten.
Im Stammesgebiet Süd-Waziristan an der Grenze zu Afghanistan setzte die Armee unterdessen ihre vor über einer Woche begonnene Großoffensive gegen die Taliban fort, an der mehr als 30 000 Soldaten beteiligt sind. Am Wochenende hatte das Militär dort nach eigenen Angaben die Heimatstadt von Taliban-Chef Hakimullah Mehsud und weitere strategisch wichtige Orte eingenommen.