Die OSZE soll Georgien eine genaue Vorbereitung des Militärschlags vorwerfen - Jetzt weist die Organisation aber diese Gerüchte zurück.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa erhebt laut nach einem "Spiegel"-Bericht schwere Vorwürfe gegen die georgische Regierung für ihr Vorgehen im bewaffneten Konflikt gegen Russland. Die OSZE sagt dagegen nun, der Bericht treffe nicht zu.
Angriff lang vorbereitet
Georgien soll demnach den Militärschlag
gegen die abtrünnige Provinz Südossetien intensiv vorbereitet und den
Angriff begonnen haben, bevor russische Panzer den Roki-Tunnel nach
Südossetien befuhren. Der "Spiegel" beruft sich dabei auf
Berichte von OSZE-Militärbeobachtern, die auf "informellen Kanälen"
an verschiedene Regierungsstellen in Berlin gelangt seien.
Auch von möglichen georgischen Kriegsverbrechen ist demnach die Rede. Die georgische Führung soll die südossetischen Zivilisten im Schlaf angreifen haben lassen.
OSZE dementiert
Die OSZE will Derartiges nicht gesagt haben. Die
Beobachtermission in Georgien erstelle regelmäßig Berichte, die transparent,
vorurteilsfrei und unabhängig verfasst seien, heißt es. Die Reporte würden
über offizielle diplomatische Kanäle an alle 56 Teilnehmerstaaten
weitergeleitet, auch Russland und Georgien.