General warnt

Greift Russland ab 2029 wirklich NATO-Staaten an?

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Dem deutschen Generalinspekteur Breuer nach fertigt Russland jährlich 1.000 bis 1.500 Panzer an, zudem sei eine Aufstockung des Militärs auf 1,5 Millionen Soldaten geplant.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius forderte sechs Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr, bekommen wird es allerdings "nur" zusätzliche 1,2 Milliarden. Auch Carsten Breuer, seines Zeichens Generalinspekteur, fordert mit Blick auf die massive Aufrüstung Russlands mehr Geld für die kommenden Jahre. Bundeskanzler Scholz argumentierte indessen, dass der Verteidigungshaushalt bis 2028 auf 80 Milliarden Euro steigen würde.

Breuer warnte offen vor einem möglichen russischen Angriff auf mehrere NATO-Staaten um 2029 und hob dabei eben die Bedeutung eines verlässlichen Verteidigungsetats hervor. Russland plane, seine Streitkräfte auf 1,5 Millionen Soldaten aufzustocken und soll jährlich 1.000 bis 1.500 Panzer produzieren. 

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Gegenüber der Süddeutschen Zeitung beteuerte Breuer: "Russland baut derzeit ein Potenzial auf, das weit über das hinausgeht, was es für den Angriffskrieg in der Ukraine bräuchte. Die russischen Streitkräfte planen einen Aufwuchs auf 1,5 Millionen Soldaten, das sind mehr Soldatinnen und Soldaten als in der gesamten EU." Und: "Wenn Sie die fünf größten NATO-Armeen in Europa nehmen, dann haben Sie dort im Bestand gerade einmal die Hälfte dessen, was Russland nun pro Jahr an Panzern aufbringt. Wir müssen vorbereitet sein."

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