Protest vor Energie-Ministerium

Greta Thunberg: Jetzt demonstriert sie GEGEN Windkraft

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In Norwegen wird für ein besseres Klima demonstriert. Mit dabei: Greta Thunberg. Doch der Grund für die Protest-Aktion klingt erstmals fragwürdig: Sie kämpfen gegen Windkraft! 

Oslo. Die Klima-Aktivisten fallen aktuell nicht nur am Boden klebend in Österreich auf. Auch in Norwegen demonstrieren aktuell junge Menschen für eine bessere Welt. Mit dabei: Klima-Ikone Greta Thunberg (20).

Erstaunlich ist dabei vor allem der Grund der Demonstration: Greta Thunberg protestiert gegen den Bau von Windkraft.

Bis jetzt galt Windkraft selbst unter den Klima-Aktivisten als grün und gut. Zumindest für diejenigen, die nicht unmittelbar damit konfrontiert sind.

Gebaut wurde bereits seit 2016 an fünf verschiedenen Gebieten Anlagen mit insgesamt 277 Wind-Turbinen. Nun setzten sich aber vier aktive Energie-Unternehmen für einen zusätzlichen Bau ein.
Ziel: Auf Fosen soll nun Europas größter Windpark auf dem Festland entstehen.

 

 

 

Das ist auch der Grund, weshalb die Samen, die ursprüngliche Bevölkerung Lapplands, welche hier mit Rentierherden leben, von Anfang an gegen den Bau protestierten. Sie zogen sogar vor Gericht deswegen.
Mit Erfolg: Denn im Oktober 2021 erklärte das Oberste Gericht Norwegens den Windpark für illegal. Grund für die, als ungültig erteilten, Genehmigungen: Das Projekt beschneide Rechte der ursprünglichen, indigenen Bevölkerung, ihre Kultur der Rentierzucht zu praktizieren.

"Keine Klimawende, die ihres Namens würdig ist" 

Aber jetzt, knapp 500 Tage später, stehen nach wie vor alle Windräder.

Nun kommt es zum Protest. Vorne dabei: Greta Thunberg, die extra aus Schweden angereist ist, um die Samen zu uterstützen.

„Eine Klimawende, die die Menschenrechte verletzt, ist keine Klimawende, die ihres Namens würdig ist“, zitiert sie die "Bild".

Seit Sonntag demonstrieren in Norwegen nun norwegische Klima-Aktivsten gegen fünf Windparks. Unter ihnen: Greta Thunberg. Gemeinsam blockieren sie die Eingänge des norwegischen Energieministeriums. Zwar wurden die Aktivisten kurze Zeit darauf weggetragen, jedoch kehrten sie abermals zurück, sodass Mitarbeiter der Ministerien ihre Arbeit nun ins Homeoffice verlegt haben. 

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