Von Dänemark

Grönland erhält mehr Autonomie

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Künftig sind Grönländer ein eigenes Volk mit eigener Landesprache. 56.000 Menschen, darunter die dänische Königin Margrethe II., feierten den Tag.

Mit Volksfesten haben die Bewohner Grönlands am Sonntag die Erweiterung ihrer Autonomie gegenüber der früheren Kolonialmacht Dänemark gefeiert. In der Hauptstadt Nuuk nahm auch die auf der Polarinsel populäre dänische Königin Margrethe II. an der Feier zum Inkrafttreten einer neuen Selbstverwaltung teil. Mit ihr wird der Status der 56.000 Grönlander als eigenes Volk und ihr Recht auf völlige staatliche Selbstständigkeit sowie grönländisch als offizielle Landessprache festgeschrieben.

Seit 1979 hatte die Regierung in Nuuk bereits einen halbautonomen Status. In Zukunft kann Kopenhagen im Prinzip nur noch über die Sicherheits-, Außen- und Geldpolitik für Grönland bestimmen. Dänemark verzichtet auch auf Ansprüche auf die riesigen und bisher nicht erschlossenen Bodenschätze der Arktisinsel. Sollten sie in Zukunft Einnahmen in die grönländische Staatskasse bringen, verringern sich dadurch nach einem zwischen beiden Seiten ausgehandelten Schlüssel die Zuschüsse aus Dänemark.

Mit einem Betrag von 3,2 Milliarden Kronen (430 Mio. Euro) pro Jahr deckt Kopenhagen bisher knapp die Hälfte der grönländischen Staatsausgaben. Die Inselbewohner haben mit massiven sozialen Problemen wie hohen Selbstmordraten, Gewalt in Familien und Alkoholabhängigkeit zu kämpfen. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Fischerei.

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