Verstimmungen

Haider bietet Schweiz Hilfe in Libyen-Krise an

27.07.2008

Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (B) bietet der Schweiz Vermittlungsdienste in der Libyen-Krise an.

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"Ich stehe zur Verfügung", signalisierte er am Samstag gegenüber der "SonntagsZeitung". Zurzeit liege ihm aber keine offizielle Anfrage der Schweiz vor, berichtete das Blatt am Sonntag.

"Mir war klar, dass Libyen heftig auf die Verhaftung von Hannibal reagieren würde", sagte Haider gegenüber der Zeitung. "Man hätte ihn nie ins Gefängnis stecken dürfen."

Hannibal, der jüngste Sohn des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi, und seine Ehefrau waren in der vergangenen Woche vorrübergehend festgenommen worden. Ihnen wird Misshandlung vorgeworfen. Vermutlich als Reaktion auf die vorübergehende Verhaftung hält Libyen seit mehr als einer Woche zwei Schweizer in Tripolis fest. Libyen verlangt eine Entschuldigung der Schweiz und will, dass das Strafverfahren gegen Hannibal al-Gaddafi eingestellt wird.

Haider pflegt seit Jahren persönliche Kontakte zu Libyens Revolutionsführer Gaddafi. Er ist mit dessen Sohn Saif al-Gaddafi befreundet. Neben dem Kärntner Landeshauptmann haben auch Vermittler aus der Schweiz ihre Dienste angeboten.

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