Ein unbefristeter Waffenstillstand kommt für die radikalen Palästinenser nicht in Frage, obwohl Israel mittlerweile zur Gänze abgezogen ist.
Die radikal-islamische Hamas-Organisation ist zu einer Waffenruhe von maximal 18 Monaten mit Israel bereit. Der Hamas-Vertreter Aiman Taha sagte am Sonntag, einer unbefristeten Waffenruhe will man aber nicht zustimmen. Zuvor hatten Hamas-Repräsentanten gesagt, sie wollten eine Waffenruhe von höchstens einem Jahr. Israel hat sich bisher nicht zu einer befristeten Waffenruhe bereiterklärt.
Israel erfüllte "Bedingung"
An diesem Sonntag
läuft die Frist von einer Woche ab, die Hamas zunächst für eine Waffenruhe
mit Israel genannt hatte. Bedingung war der Abzug aller israelischen Truppen
aus dem Gazastreifen innerhalb dieses Zeitraums. Israel hat inzwischen alle
Bodentruppen aus dem Palästinenser-Gebiet abgezogen.
Am 27. Dezember hatte Israel die Offensive "Gegossenes Blei" begonnen, um den ständigen Raketenbeschuss seiner Ortschaften im südlichen Landesteil durch militante Palästinenser aus dem Gazastreifen zu unterbinden.
EU berät am Abend
Die EU-Außenminister beraten am
Sonntagabend mit ihren Amtskollegen aus der Türkei, Ägypten, Jordanien und
der palästinensischen Autonomiebehörde über den Nahost-Konflikt. Nach dem
Ende des dreiwöchigen Krieges im Gazastreifen will sich die EU für einen
dauerhaften Waffenstillstand und einen neuen Friedensprozess einsetzen.