Der plötzliche Tod des ehemaligen Sylter Bürgermeisters Nikolas Häckel mit nur 50 Jahren sorgt für große Trauer unter Verbliebenen, Kollegen und Wählern.
Nikolas Häckel, bis vor fünf Wochen noch Bürgermeister von Sylt, ist im Alter von nur 50 Jahren verstorben. Medienberichten nach erlag er am 30. Oktober den Folgen eines Herzstillstands, der sich wenige Tage zuvor ereignet hatte. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" schrieb von einem Sexunfall des offen schwulen Ex-Bürgermeisters, wobei sich das Online-Date - ein 47-jähriger Mann - beim Eintreffen der Polizei noch im Hamburger Apartment befunden haben soll. Die Angehörigen Häckels baten indessen um Diskretion, um die Gerüchteküche nicht noch weiter anzuheizen.
Der Schock über Häckels Tod sitzt jedenfalls tief. Besonders auf Sylt, wo er als geschätzter Kommunalpolitiker bekannt war und in seiner Amtszeit zahlreiche Herausforderungen meisterte - darunter soziale Konflikte und öffentliche Skandale - scheint die Trauer allgegenwärtig. Besonders bitter: Nach seiner Abwahl am 29. September äußerte Häckel private Pläne für die Zukunft: Er wollte die Pension genießen, Hobbys ausleben und sogar eine dreimonatige Auszeit in einem bayerischen Kloster machen.
Das Landeskriminalamt hat bereits ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um die genauen Umstände zu klären. Fest steht steht bislang nur, dass nach dem Herzstillstand Häckels selbst sofortige Reanimationsmaßnahmen sein Leben nicht mehr retten konnten.