USA-Wahlkampf
Hillary Clinton mehr Spenden als Obama
02.10.2007
Die demokratische US-Senatorin Hillary Clinton ist beim Spendensammeln für den Präsidentschafts-Wahlkampf klare Spitzenreiterin.
Im dritten Quartal nahm die Favoritin der Demokraten für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten eigenen Angaben vom Dienstag zufolge rund 27 Millionen Dollar (19 Millionen Euro) ein. Ihr schärfster innerparteilicher Konkurrent, Senator Barack Obama, hatte am Vortag ein Spendenaufkommen von 19 Millionen Dollar gemeldet.
Obama mit Spendenrekord
Noch im zweiten Quartal hatte Obama mit
32,5 Millionen Dollar einen neuen Spendenrekord aufgestellt. Clinton
betonte, dass diesmal vor allem Kleinspenden der Basis ihre Wahlkampfkasse
gefüllt hätten. Über 100 000 US-Bürger haben demnach zu dem Spendensegen
beigetragen, mehr als doppelt so viele wie im ersten Quartal. Dies zeige,
dass "die USA bereit für einen Wechsel sind", meinte Clintons
Wahlkampfmanagerin Patti Doyle. Senator John Edwards konnte lediglich 7
Millionen Dollar an Spenden sammeln.
235 Mio. Dollar für Demokraten
Die demokratischen Kandidaten
nahmen der "Washington Post" zufolge seit Anfang des Jahres 235 Millionen
Dollar an Wahlkampfspenden ein. Die Kandidaten der Republikaner dagegen
kamen dem Bericht nach nur auf 90 Millionen Dollar. Spitzenreiter bei den
Republikanern sei bisher der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Mitt
Romney, der im dritten Quartal rund 10 Millionen Dollar für seinen Wahlkampf
gesammelt habe.
Clinton vor Obama
In den Meinungsumfragen für eine Kandidatur bei
den Demokraten führt Clinton seit Monaten deutlich vor Obama. Die Vorwahlen
in den US-Bundesstaaten, in denen die Parteien ihren Kandidaten für die
Präsidentschaftswahl am 4. November 2008 bestimmen, beginnen im Jänner.