Am Problem vorbei

In den USA werden Hungernde umbenannt

21.11.2006

In seinen Berichten hat das US-Landwirtschaftsministerium hungernde Familien einfach in "Fälle von geringer Nahrungssicherheit" umbenannt.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Einer Studie aus dem Jahr 2005 zufolge leiden in den USA 10,8 Millionen Menschen an Hunger. Insgesamt hatten 35 Millionen Menschen Schwierigkeiten sich zu ernähren. Damit ist nun offiziell Schluss.

Das US-Landwirtschaftsministerium hat diesbezüglich seine Terminologie geändert. Sprach es im Fall von hungernden Familien zuletzt noch von „Nahrungsunsicherheit mit Hunger", so ist im aktuellen Bericht nur noch die Rede von „sehr geringer Nahrungssicherheit“.

NGOs kritisieren diese Umbenennung, weil dadurch nur Tatsachen verschleiert würden. Die Behördenvertreter berufen sich auf Empfehlungen der nationalen Akademien.

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