Das Wettrüsten mit Pakistan geht weiter: Indien startete die potenziellen Atomrakete von einer Unterwasser-Plattform aus.
Indien hat erfolgreich eine atomwaffenfähige Rakete getestet. Der Test sei am Dienstag erstmals von einer Unterwasser-Plattform aus vorgenommen worden, teilte ein Sprecher des indischen Verteidigungsministeriums in Neu-Delhi mit. Die Rakete vom Typ K15 wurde demnach um 13.00 Uhr Ortszeit (08.30 Uhr MEZ) in der Nähe der Hafenstadt Visakhapatnam an der Südostküste Indiens abgeschossen.
Jetzt nur 700 Km Reichweite
Indien hatte den ersten Test einer
K15 Anfang des Monats angekündigt. Die K15 hat eine Reichweite von bis zu
700 Kilometern und soll nach Armeeangaben in ein U-Boot mit Atomantrieb
eingebaut werden, das Indien derzeit baut.
In Zukunft 6000 Km Reichweite
Der Chef des indischen
Raketenprogramms, V.K. Sarswat, hatte vor zwei Monaten mitgeteilt, sein Land
entwickle eine Rakete mit einer Reichweite von 6000 Kilometern. Pakistan,
das ebenfalls über Atomwaffen verfügt, wirft Indien vor, mit seinen
Raketenbauprojekten einen Rüstungswettlauf in Südasien zu verursachen. Beide
Staaten hatten im Zuge eines 2004 begonnenen Friedensprozess vereinbart,
sich gegenseitig über Raketentests zu informieren.