Macron-Berater im Iran

Iran begrüßt Frankreichs Bemühen um Rettung des Atomabkommens

10.07.2019

Der französische Diplomat Emmanuel Bonne, einer der Spitzenberater von Präsident Emmanuel Macron, ist zu Gesprächen im Iran.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Teheran. Der Iran begrüßt die Anstrengungen Frankreichs, das auf der Kippe stehende internationale Atomabkommen zu retten. Die Franzosen bemühten sich, die Spannungen zu verringern und das Abkommen umzusetzen, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Abbas Mussavi, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Irna zufolge.
 
Der französische Diplomat Emmanuel Bonne, einer der Spitzenberater von Präsident Emmanuel Macron, ist zu Gesprächen im Iran. In Wien kommt zudem an diesem Mittwoch die Internationale Atomenergiebehörde IAEO zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
 
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben sich in jüngster Zeit erheblich verschärft. Die USA hatten vor gut einem Jahr das Abkommen von 2015 einseitig aufgekündigt und wieder Wirtschaftssanktionen in Kraft gesetzt. US-Präsident Donald Trump will den Iran zu Verhandlungen über eine deutlich weiter reichende Vereinbarung über sein Atom- und Raketenabkommen zwingen.
 
Genau ein Jahr nach der Aufkündigung durch die USA erklärte der Iran im Mai, er werde einige seiner Verpflichtungen aus der Vereinbarung aussetzen. Damit will das Land die Unterzeichnerstaaten Frankreich, Großbritannien und Deutschland dazu bewegen, wie von ihnen zugesichert die iranische Öl- und Bankenbranche vor US-Sanktionen zu schützen. Die drei EU-Staaten sowie China und Russland wollen an dem nach langem Ringen 2015 erzielten Abkommen festhalten.
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